Die Mobilfunktechnologie LTE (Long Term Evolution“) ist der Nachfolgestandard des populären UMTS und ermöglicht mobiles Internet der neuesten Generation. Für den Internetzugang über LTE ist keine Verkabelung mehr nötig, die Daten werden über das Mobilfunknetz übertragen und ermöglichen schnelles Internet auch in Gegenden, die bisher durch die Breitbandnetze der DSL-Anbieter nicht erreicht wurden.
LTE bietet stabiles Highspeed-Internet
Theoretisch kann jeder Mobilfunk- und Internetnutzer mit dem LTE-Verfahren Datenraten bis zu 300 MBit/s nutzen. Damit werden mindestens Datengeschwindigkeiten wie bei herkömmlichen DSL-Anschlüssen erreicht. Aktuelle LTE-Pakete bieten Downloadgeschwindigkeiten von 3,6 MBit/s bis 50 MBit/s, im Upload werden je nach Paket Geschwindigkeiten von 720 Kbit/s bis zu 10 MBit/s erreicht.
LTE ermöglicht in seinem Netzeinzugsbereich an allen Standorten ein stabiles Signal und damit eine absolut gleichbleibende Verbindungsqualität. Der Zugang ins LTE-Netz erfolgt mittels eines stationären LTE W-LAN-Routers oder eines LTE-Surfsticks.
Wegen der besseren Empfangsqualität empfiehlt sich für das Surfen zu Hause die stationäre Hardware-Variante.
LTE-Verfügbarkeit
Die LTE-Technologie wurde bewusst und auch politisch gewollt zunächst in ländlichen Gebieten gestartet, die weder von herkömmlichen DSL-Angeboten noch von den Internet-Diensten der Kabel-TV-Anbieter erreicht wurden und dadurch deutliche Standort-Nachteile hatten. Durch den zügigen Ausbau des LTE-Netzes gehören diese „weißen Flecken“ wahrscheinlich noch im Jahr 2011 der Vergangenheit an. Zu erwarten ist, dass das LTE-Netz in absehbarer Zeit flächendeckend zugänglich ist.
LTE-Anbieter und Tarife
Vodafone und die Telekom haben bereits eigene LTE-Angebote mit differenzierten Tarifen im Programm, auch o2 wird bald auf dem deutschen LTE-Markt mit eigenen Angeboten präsent sein.
Bei den Tarifen der ersten LTE-Provider zeichnet sich ab, dass durch LTE zumindest in der Startphase Volumentarife wieder an Bedeutung gewinnen oder – bei Flatrate-Optionen – der Anbieter nach Überschreiten einer Volumengrenze die Geschwindigkeit der Verbindung drosselt, wie dies bereits bei fast allen UMTS-Flatrate-Tarifen der Fall ist.